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Bloggen und in Foren schreiben
Publiziert 21.08.2023 12:53 | Kommentare: 1 | zuletzt bearbeitet 21.08.2023 12:54
Dieses Forum ist so programmiert, dass jedes Forenmitglied einen eigenen Blog betreiben kann. Eine tolle Sache. Die Blogs sind dazu gedacht, eigene Artikel unter eigener Verantwortung zu schreiben. Kommentare können auf Wunsch abgeschaltet werden. Den Mitgliedern dieses Forums kostet das nichts.
Ich benutze meinen Blog gern. Wenn auch das Forum selbst weniger stark genutzt wird, kann ich immer noch bloggen. Macht mit beim bloggen. Es gibt wahrscheinlch kaum ein Forum, dass weltanschaulich so breit aufgestellt ist wie dieses, wo praktisch jeder gläubige Mensch auf einer Plattform sein Bekenntnis aufschreiben kann.
Viele Foren sind wesentlich spezieller, beschränken sich auf ein Bekenntnis oder ein bestimmtes Thema. Hier aber soll der Geist der Freiheit das bindende Mittel sein, dass Menschen verbindet.
Ihr könnt auch für dieses Forum werben. Ich hatte dafür ein kleines Video gemacht.
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Das Gesetz der Keuschheit
Publiziert 16.08.2023 20:39 | Kommentare: 1 | zuletzt bearbeitet 17.08.2023 01:41
Wenn Journalisten über uns als Mitglieder der Kirche Jesu Christi berichten, dann erwähnen sie gern, dass wir lehren, keinen Sex vor der Ehe zu haben. Sie schreiben aber nicht, warum. Das wäre auch zu viel verlangt, denn das Thema ist recht umfangreich, obwohl es sich mit einem Satz beschreiben läßt, nämlich: Du sollst keine sexuelle Beziehung haben, außer mit deinem Ehepartner des anderen Geschlechts. Ich formuliere es so, wie es am einfachsten zu verstehen ist. Dies ist für die Mitglieder der Kirche verbindlich. Wie es der Rest der Welt halten möchte, ist eine andere Geschichte. Doch finde ich folgende Aussage wichtig, die in der Familienproklamation steht, die die Kirche Jesu Christi 1995 veröffentlichte. Darin steht:
Zitat Wir weisen warnend darauf hin, dass jemand, der die Bündnisse der Keuschheit verletzt, der seinen Ehepartner oder seine Nachkommen misshandelt oder missbraucht oder seinen familiären Verpflichtungen nicht nachkommt, eines Tages vor Gott Rechenschaft ablegen muss. Weiter warnen wir davor, dass der Zerfall der Familie über die Menschen, Länder und Völker das Unheil bringen wird, das in alter und neuer Zeit von den Propheten vorhergesagt worden ist.
Zuweilen denke ich darüber nach, von welchem Unheil die Rede ist. Aber vielleicht finden wir irgendwo in diesem Artikel die Antwort darauf.
Als Gott den Menschen schuf, gab er ihm die Sexualität als Teil seiner vorirdischen, irdischen und ewigen Indentität mit auf den Weg. Er schuf den Menschen als Mann und als Frau. Dass wir Männer und Frauen sind, ist eine nicht zu übersehende Realität. Auch wenn sie von sogenannten Experten gerne vom Tisch gewischt wird. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass sich jede Frau und jeder Mann als das akzeptiert, was er tatsächlich biologisch ist. In Einzelfällen mag das nicht eindeutig sein, aber auch da sollte es einen Weg geben, das zu klären.
Ausgehend davon, dass unsere Sexualität von Gott gegeben ist, sollten wir lernen, sie in seinem Sinne in unserem Leben einzubauen. Sexualität kann nicht unrein sein. Denn vor Gott kann nichts unreines bestehen. Pornografie oder Prüderie sind hier nicht angebracht. Mit der eigenen Sexualität umzugehen, beginnt schon in der Jugend. Das wissen wir alle. Und jeder Erwachsene weiß, wie er lernen musste, im Meer der Sexualität zu schwimmen, ohne darin zu ertrinken. Jeder musste lernen, sich seine Grenzen zu setzen und Regeln zu halten, damit er oder sie vor sich bestehen kann.
Es geht also nicht darum, Sexualität zu verbieten, sondern sie in vernünftige Bahnen zu lenken. Und zwar so, dass jeder Mann und jede Frau ihre Sexualität entfalten und Erfüllung finden können. Um das zu ermöglichen braucht es feste Bindungen, Männer und Frauen, die sich treu und bereit sind, gemeinsam durch dick und dünn zu gehen. Gemeinsam Sexualität zu erleben setzt Vertrauen in der Partnerschaft voraus, die durch ein liebevolles Miteinander geschaffen werden muss, denn Sex allein hat mit Liebe nichts zu tun und ist nicht mehr als ein körperlicher Akt.
Es liegt in der Natur der Sache, dass in diese liebevolle Beziehung - sie sollte liebevoll sein - Kinder gezeugt und geboren werden. Nur wenige denken daran, dass Kinder ein Recht auf Eltern haben. Einen Vater und eine Mutter, die sie liebevoll erziehen und für das weitere Leben stark machen. In den meisten Fällen ist es aber so, dass Kinder nicht erwünscht sind. In der Familienplanung werden sie weggeplant. Ich glaube nicht, dass das gut ist, doch muss das jedes Paar für sich selbst entscheiden, ob Kinder in ihrer Partnerschaft willkommen sind und wieviel es sein dürfen.
Es ist nicht leicht, dieses Gesetz zu leben. Es dauert seine Zeit, es zu verstehen und sich daran auszurichten. Als junger Mensch "Nein" zu sagen, obwohl die Gelegenheit günstig ist, kann eine Herausforderung sein. Sie wird aber dadurch belohnt, dass man mehr Selbstbewusstsein entwickelt und auch in schwierigen Situationen die Kontrolle über sich selbst behält. Ich habe aus Erfahrung gelernt, das Schamgefühl meiner Mitmenschen nicht zu verletzen. Sexualität ist tief in unserer Seele verankert und hat einen großen Einfluss darauf, wer wir sind und wie wir mit anderen umgehen. Sie kann uns zu besseren Menschen machen und sie kann uns niederreißen. Jeder muss selbst entscheiden, welchen Weg er gehen möchte.
Ich kann mich an eine Tagung junger Leute erinnern, die sich vorgenommen hatte, dieses Gesetz gemeinsam zu halten. Die Folge war eine entspannte Atmosphäre, in der man sich begegnen konnte, ohne irgendwo in den Büschen zu verschwinden. Und schon das ist viel Wert.
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Das Evangelium Jesu Christi - Alltagstauglich
Publiziert 15.08.2023 14:27 | Kommentare: 0
Eine Religionslehre, die nicht anwendbar ist, taugt für den Alltag nicht. So muss sich auch das Evangelium Jesu Christi für den täglichen Gebrauch bewähren. Der größte Lehrer in dieser Sache war Jesus Christus selber. Er lehrte nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Und er setzte durch sein Sühnopfer das größtmögliche Zeichen. Er überwandt die Welt, ließ seinen Tod am Kreuz zu und vollbrachte die Auferstehung.
Mehr ist nicht drin.
Die Wunder, die er vollbrachte, zeigten seine Herrschaft über die Elemente. Sie gehorchten seinem Wort und wir fragen uns heute, wie das möglich war. Er hat den Weg gewiesen und seine Mitmenschen eingeladen, an ihn zu glauben.
Eine gute Frage, die wir uns stellen können ist die, ob es einen Gott gibt. Und wenn es einen Gott gäbe, in welchem Verhältnis der Mensch zu Gott steht. Gibt es nun einen Gott - was ich bejahe - und ist das Verhältnis zueinander geklärt, dann hat das Auswirkungen auf mein Leben, auf meine Ziele und auch auf mein Verhältnis zu anderen Menschen. Und hier muss sich Religion bewähren. Bewähren in der Partnerschaft, im Verhältnis zu den Eltern und Kindern, in der täglichen Arbeit und in all den anderen Bereichen des täglichen Lebens.
Brigham Young, der den großen Treck in das Salzseetal führte, sagte einmal:
Zitat Der sogenannte „Mormonismus“ schließt in Zeit und Ewigkeit jeden Grundsatz ein, der Leben und Errettung betrifft. Es kommt nicht darauf an, wer ihn hat. Die Wahrheit, die der Ungläubige hat, gehört auch zum „Mormonismus“. Die Wahrheit und rechte Lehre, die die Sektierer gar nicht mal so selten ihr eigen nennen, gehört stets dem „Mormonismus“. In moralischer Hinsicht sind viele von ihnen nicht einmal schlechter als wir. Alles, was gut, liebenswert und tugendhaft ist, gehört der Kirche und dem Reich Gottes. Der „Mormonismus“ schließt alle Wahrheit ein. Es gibt keine Wahrheit, die nicht Teil des Evangeliums wäre.
Discourses of Brigham Young 3
Hier werden die Grundsätze des Lebens und Errettung als Wahrheiten bezeichnet, die sich überall finden lassen. Niemand hat die Wahrheit gepachtet. Es kommt nur darauf an, sie anzunehmen und etwas daraus zu machen. Und wenn wir das zum eingenen Nutzen und zum Nutzen unserer Mitmenschen tun, so handeln wir bereits evangeliumskonform. Denn das größte Gebot ist, Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst.
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Wie ich die Kirche Jesu Christi gefunden habe
Publiziert 14.08.2023 18:07 | Kommentare: 0
Es war im Winter 1970 als ich in einer Nachtschicht den klaren Sternenhimmel über mir sah, der mich beeindrucke. Als Großstadtmensch sieht man den Himmel wegen des Lichtsmogs nicht immer so klar. In dieser Nacht machte ich mir Gedanken über Gott, was auch nicht so oft geschah. Im November 1971 besuchte ich eine Veranstaltung mit Klaus Kinski, dessen Ausraster bekannt geworden ist. Ich sagte mir, die Zitate von Jesus waren gut, doch Kinski ist der falsche Mann, um sie zu zitieren.
Im Dezember 1971 klingelte es an der Tür. Herr Haase, mein Wirt öffnete. Stimmen. Er klopft an meiner Zimmertür. Ich öffne. Er sagte mir, dass dort zwei Herren von der Kirche seien und ob ich mich interessieren würde. Ich schaue mir die zwei Herren an. Es war Winter und Weihnachten nicht mehr fern. Sie standen da mit warmen Mänteln und dicken Schals. Über den Schals freundlich lachende Gesichter und unter den Mänteln Hochwasserhosen. Sie waren jung, wirkten harmlos und ihr Lachen war offen. Also bat ich sie herein. Sie fragten mich offen heraus, ob ich an Gott glaube. Ich war erstaunt über diese direkte Frage und bejahte dies. Dann erzählten sie mir etwas über einen Joseph Smith, ließen ein Traktat über ihn zurück und gingen, nachdem wir ein neues Treffen vereinbart hatten. Ich las diese kleine Schrift und je mehr ich sie las, um so mehr dachte ich an Marienerscheinungen und Ähnliches. Nun mochte ich solche Glaubensansichten nicht und hatte erhebliche Zweifel an deren Wahrheit. Als ich aber an das Ende des Traktats kam, wurde ich stutzig. Da hieß es nämlich, dass man Gott fragen könne ob die Geschichte von Joseph Smith wahr sei. Ich sagte mir, wenn eine Kirche einen solchen Vorschlag macht und es gibt keinen Gott, dann bekomme ich keine Antwort und diese Kirche hat mich belogen. Gibt es aber einen Gott und er antwortet nicht, dann hat die Kirche auch gelogen. Und das kann sich keine Kirche leisten. Also muss es einen Gott geben, der antwortet. In diesem Traktat stand etwas von einem Buch Mormon. Beim zweiten Treffen bat ich die Missionare, mir ein solches Buch mitzubringen. Das taten sie auch und gaben es mir mit der Aufforderung, in der nächsten Woche 50 Seiten zu lesen. Ich hatte 150 Seiten gelesen. Was ich las zeigte mir sehr schnell, dass das Buch Mormon kein gewöhnliches Buch war. Niemand würde und kann ein solches Buch schreiben.
In der Zwischenzeit besuchte ich die Gemeinde Berlin-Charlottenburg in Siegmundshof 19 und informierte mich weiter. Das Gebäude, in dem die Gemeinde untergebracht war, machte einen baufälligen Eindruck. Es war teilweise eine Ruine und erinnerte mich an die ersten Christen, die ihre Versammlungen in Katakomben abhielten. Es herrschte aber ein besonderer Geist in dieser Teilruine, was mir besonders auffiel. Es gefiel mir, was dort gelehrt wurde. Die Mitglieder dieser Gemeinde trafen sich Sonntags und auch Mittwochs. Am Mittwoch trafen sich meist Jugendliche und es war ja gerade die Jugendarbeit, die mich zu dieser Zeit besonders interessierte. Mir fiel sehr schnell auf, dass die Jugend der Kirche anders war als die jungen Leute, die ich bisher kennen gelernt hatte. Irgendwie war es so, als ob ein Licht in ihnen leuchtete. Ich traf mich noch öfter mit den Missionaren und sie waren immer pünktlich, auf die Minute. Irgendwann gab es dann kein Zurück mehr für mich und ich schloss mich der Kirche an.
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Zum Rechts- und Linksextremismus
Publiziert 14.08.2023 17:12 | Kommentare: 0
Es sind immer wieder die Überlieferungen der Vorfahren, die heute leicht aus den Bibliotheken und Archiven hervorgeholt werden können. Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus gab es noch Leute, die dieser Zeit nachtrauerten. Sie erzählten es ihren Kindern und Enkelkindern oder hinterließen Aufzeichnungen. An den Lagerfeuern zwischen den Kohten und Jurten in den Zeltlagern rechtsextremistischer Vereine wurde es weitergegeben, so wie es die Nazi's in den Lagern der HJ taten. Nachempfunden dem Pfadfindertum, deren Gründer Baden-Powell war, der den Jungen und Mädchen einen netten Freizeitspass bieten wollte. Und während das Pfadfindertum völkerverbindend war, wurde den Kindern in den Lagern der HJ Rassenhass gepredigt. Genauso wurde auch das Pionierwesen in der DDR politisch genutzt. Auch hier war die Idee der Pfadfinderei das Vorbild für die Jugendparteiarbeit.
Was den Kindern in solchen politischen Lagern eingeimpft wurde und vielleicht noch eingeimpft wird, das sitzt vielleicht auch noch im Alter fest im Kopf. Das sind dann unsere Rechtsextremisten. Ein paar Tausend vielleicht, die an die Auferstehung des Dritten Reiches glauben. Und auf der anderen Seite diejenigen, die an eine DDR 2.0 glauben.
Wir haben solche Leute überall in allen Ländern der Welt. Politisch extreme Menschen, die jedes Maß verloren haben und glauben, ihre Ideologien zur Not mit Gewalt durchsetzen zu müssen.
Hier sind Menschen gefordert, die das Banner der Freiheit hochhalten und darauf achten, dass alle Menschen in ihren Nationen frei leben können.
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Ein Staat, ein Volk - Keine gute Idee
Publiziert 14.08.2023 14:07 | Kommentare: 0
Die Idee des Nationalstaates kam im 19. Jahrhundert auf. Der Nationalstaat setzt sich aus der Staatsnation und dem dazugehörigen Volk zusammen. Eine Staatsnation ist eine große Gruppe von Menschen, die in einem Staat eine gemeinsame Ordung schaffen und darin zusammenleben will. Die Idee war, Staatsnation und Volk zu einem Nationalstaat zu verschmelzen. Nun gibt es aber immer Menschen, die den Nationalstaat verlassen und anderen Menschen, die in diesen Staat ihr neues Zuhause suchen. Mit der Folge, dass es nie eine homogene Bevölkerung geben wird. Ein Beispiel sind die USA, die ein reines Einwanderungsland waren. Die USA sind eine typische Staatsnation, die sich auf ihre Verfassung gegründet hat. Das Volk wurde auf diese Verfassung verpflichtet, gleichgültig, ob es Engländer, Deutsche, Iren, Italiener, Chinesen oder andere Völker waren.
Der Gegensatz dazu war das "Dritte Reich", das sich als Nationalstaat verstanden hat, in dem möglichst nur "arische" Deutsche leben sollten. Dass das keine gute Idee war, hat sich herumgesprochen.
Wie unsinnig es ist, einen Nationalstaat errichten zu wollen, kann jeder aus der Geschichte der Völker oder der eigenen Familiengeschichte lernen. Die Völker haben sich besonders im dichtbesiedelten Europa über mehr als 2000 Jahren vermischt. Bis in die Römerzeit läßt sich das zurückverfolgen. Das römische Reich war groß und die Menschen konnten relativ sicher im ganzen Mittelmeerraum und hoch bis nach England reisen. Sie haben geheiratet oder sind als Paare zusammengeblieben und hatten Nachkommen. Als sich neue Königreiche bildeten haben Könige fremde Volksgruppen aufgenommen, die in ihren Reichen siedelten und jetzt haben wir eine vereinte EU, in der Menschen ungehindert reisen können. Und auch die Menschen in der EU bilden über Völker hinweg Familien.
Die Erforschung der eigenen Familiengeschichte macht sehr schnell deutlich, woher die eigenen Vorfahren kamen und wohin sie gingen. Als die Industialisierung begann, zog das Landvolk in die großen Städte. Um der Lohnknechtschaft oder der religiösen Unterdrückung in Europa zu entkommen, zog es viele nach Amerika. Die Geschichte der Städte, in denen die Vorfahren lebten, wirft ein Licht auf die Lebensumstände jener Zeit.
Familienforschung ist nicht nur das Sammeln von Namen, sondern auch ein detailierter Einblick in die Weltgeschichte und hilft, politische Verwerfungen und falsche Vorstellungen zu erkennen und zu korrigieren.
Das Volk, das sich in einem Staat zusammenfindet, trägt in sich das Blut vieler Völker.
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Politik und Religion - Was geht und was geht nicht.
Publiziert 12.08.2023 17:02 | Kommentare: 0
Ich bin ein gläubiger Mensch, aber ich möchte keinen Gottesstaat. Den haben wir auch nicht. Deutschland ist ein säkularer Staat. Er gründet nicht auf religiösen Überzeugungen. Und das ist gut so. Denn die Menschen, die hier leben sind teils Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft oder auch ohne dieselbe. Und sie gehören verschiedenen Religionen oder keine an.
Trotz allem ist aber unsere Gesetzgebung durch das Christentum geprägt. Was als gut oder schlecht beurteilt wird, steht schon in den zehn Geboten und wir feiern jedes Jahr christliche Feste. Besonders beliebt ist nach wie vor das Weihnachtsfest als das Fest der Geburt Christi, dass über Jahrhunderte nichts von seinem Reiz verloren hat. Auch der Sonntag als den Ruhetag nach sechs arbeitsreichen Tagen hat immer noch seine Gültigkeit, auch wenn mehr und mehr Geschäfte geöffnet bleiben. Zu diesen Tagen gesellt sich zunehmend der Ramadan als die islamische Fastenzeit.
Diese Feiertage schränken die Säkularität des Staates nicht ein. Und wenn auch in einigen chhristlichen Kirchen Politik eine große Rolle spielt, so ist sie doch kein Teil der parlamentarischen Arbeit. Kirchen sollten sich auch nicht in die Politik einmischen. Sie sollten sich eher auf die Verkündigung der christlichen Botschaft konzentrieren.
Etwas anderes ist es, wenn Gläubige in ihrem eigenen Namen sprechen. Hier ist es kaum möglich, den eigenen Glauben aus der politischen Arbeit rauszuhalten. Das eigene von Glauben geprägte Weltbild wird auch die politsche Arbeit beeinflussen. Genauso ist es aber auch mit jeder politischen oder weltanschaulichen Ideologie. Und diese unterschiedlichen Interessen gilt es nun in der parteipolitischen oder parlamentarischen Debatte unter einen Hut zu bringen.
Ich meine, das ist nur in einer freiheitlichen Demokratie, in der es folglich auch Religionsfreiheit gibt, möglich.
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Hallo Foristen
Publiziert 11.08.2023 15:41 | Kommentare: 0 | zuletzt bearbeitet 11.08.2023 15:44
Nun schreibe ich mal etwas in meinen eigenen Blog. Sozusagen als Anregung für euch, kostenlos euren Blog hier im zarahemla zu betreiben. Ich denke, das ist schon was. Denn ihr werdet mitr euren Beisträgen gefunden.
Ich habe schon überlegt, mir einen eigenen Blog aufzubauen, aber warum sollte ich, wenn ich hier die Möglichkeit habe? Themen, über die man schreiben kann, gibt es viele. Und das Zarahemla-Forum ist groß genug, um vielen Foristen platz zu bieten.
Also schreibt mit und vergeßt nicht, das Kästchen rechts mit dem Text "Beirtäge von unseren Bloggern" zu deaktivieren.
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Solomon Spaulding's Manuskript
Publiziert 11.08.2023 15:15 | Kommentare: 0 | zuletzt bearbeitet 18.08.2023 13:33
Solomon Spaulding (* 20. Februar 1761; † 20. Oktober 1816) war ein Romanautor der zwei Manuskripte schrieb, die etwas mit dem alten Amerika zu tun hatte. Auf diese Manuskripte wurde Doctor Philastus Hurlburt aufmerksam und verbreitete eines der Manuskripte mit der Behauptung, Joseph Smith hätte das Buch Mormon davon abgeschrieben. Doctor war kein Doktor, denn es war einer seiner Vornamen. Seine Förderer gaben aber vor, er wäre wirklich ein Doktor gewesen. Der Grund, warum er diese Spaulding-Story verbreitete, war seine Leidenschaft für junge hübsche Frauen und sein Verhalten ihnen gegenüber, was letztendlich zu seinem Ausschluß aus der Kirche Jesu Christi führte.
Schon nach der Veröffentlichung des Buches Mormon wurden die Unterschiede zur Spauling-Story offensichtlich und weitere Nachforschungen im Laufe des Jahres ergaben, dass die Spaulding-Story nicht haltbar war.
Das Manuscript wurde 1812 in Conneaut, Ohio geschrieben. 1814 ging das Manuscript nach Pittsburg, und wurde kurz an einen gewissen Patterson ausgeliehen. Dann ging es weiter nach Amity in Pennsylvania. 1816 nach dem Tode des Verfassers wured es nach Hardwicks, wo es bis 1834 blieb, als es von Hurlburt abgeholt wurde.
Joseph Smith bekam also das Manuscript nie zu Gesicht, denn er hatte die Orte, wo das Manuskript aufbewahrt wurde, nie besucht und hatte auch nie Kontakt zur Familie Spaulding. Joseph war 7 Jahre alt, als das Manuskript geschrieben wurde. als er 9 Jahre alt war, befand sich das Manuskript in Pittsburg und als es an die Öffentlichkeit ging, war das Buch Mormon schon fertig.
Obwohl also diese Story schon lange widerlegt und von ernsthaften Kritikern längst nicht mehr genutzt wird, taucht sie gelegentlich immer wieder auf.
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