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03.03.2023 15:16 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2023 15:25)
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Als Kind sah ich gerne "Pippi Langstrumpf" und es gab diese Sendung als Wiederholung auch noch zu Zeiten meines Sohnes (90er Jahre). Zitat
Ich dachte dabei oft, wie umbeschwert "Pippi" ihr Leben führte(ja ich weiß, nur ne Kindersendung) und manchmal stellte sie ihre eigenen Regeln auf... Doch sie kannte auch "Gesetze", nach denen man sich richten sollte(muß)...verstand die auch und wozu sie dienten. Aber sie lies sich nicht alles von andren auferlegen, was ja oft in der "Welt"(oder durch Religionen) passiert.. Und so hatte sie in vielem ihre persönliche Freiheit. Heute wendet so mancher gerne "Pippi" gegen andere an, in dem er sagt: DU machst dir wohl die "Welt" wie sie DIR gefällt, wenn man nicht im Kanon der Mehrheit einstimmt. Was meint ihr dazu? |
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Antworten
Zitat von Sternstaub im Beitrag #1 Es gibt heute so manche Kindersendungen und Bücher, welche genau darauf zielen, dass Kinder nicht nur "Gesetze" halten sollen, sondern immer auch darüber nachdenken sollten, wofür ein Gesetz nützlich ist. Das bedeutet, dass Kinder und Eltern/Lehrer im Grunde immer ihre Regeln erklären sollten, mit den Kindern im Gespräch bleiben - Fragen beantworten. Als ich noch Kind war, war das ganz anders. Und auch, als ich schon eine Ausbildung/Arbeitsstelle hatte, wurde der "Gehorsam" vor alles andere gestellt. Da wurden Regeln meinstens eher innerhalb der Hierarchie geregelt , durch Unterordnung der "Obrigkeiten" des Lebens. Ich finde es gut, dass sich das geändert hat. Nur können noch manche Eltern/Lehrer/Menschen damit nicht wirklich umgehen - wenn sie ers zuvor anders gelernt haben. Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder man macht es genau so, wie man selbst erzogen wurde ... oder man stellt überhaupt keine Regeln mehr auf.... und die Kinder werden ziellos und haltlos erzogen. Zitat von Sternstaub im Beitrag #1 Solche Aussagen werden dann oft von denen gestellt, die immer noch an dem Hierarchie und Gehorsam festhalten. Weil viele sich dann gerne auch "oben" in der Hierarchie sehen wollen (Eltern, Lehrer, etc), und dann auch gerne ihre Herrschaft auskosten möchten. ... wo sie sich zuvor immer unterordnen mussten. Diejenigen, die nicht damit umgehen können, dass man Regeln miteinander bespricht und Probleme damit löst, sind oft nicht fähig das eigene Handeln hinterfragen zu lassen. Wer gelernt hat, seine eigenen Regeln mit Beteiligten abzusprechen, hat dann auch die Freiheit, "zu tun, was ihm gefällt" - eben WEIL er/sie auch gelernt hat, Regeln zu hinterfragen und deren Sinn zu erkennen.... demnach sich auch anzupassen, wenn es sinnvoll ist. |
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Zitat von Yael im Beitrag #2 Ich gestehe, dass ich den Zweck so einiger "weltlichen" Gesetze nicht wirklich nachvollziehn kann, bin mir aber bewußt darüber, daß wenn man sie nicht einhält, dann "schepperts"  Im großen und Ganzen dienen sie mMn zum Selbstschutz und dem Miteinander. Zitat von Yael im Beitrag #2 Seh ich auch so. Erinnere mich da aber an Zeiten der Pubertät, wo ich trotz so mancher "Erklärung" nicht einsah und mich manchmal unterdrückt und nicht verstanden fühlte. Da gings oft rund in meinem Kopf und klar war ich auch widerspenstig, verstand meine Eltern so gar nicht... Erst viel später, als ich selber Mutter war, fiel mir vieles wieder ein, wie ich war und verstand dann auch so manches Kind, was in einem Kind so vorgeht. |
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Zitat von Sternstaub im Beitrag #3 In einem anderen Forum hat kürzlich jemand ein paar Beiträge zum Thema "Gesetze" geschrieben, was für mich ziemlich einleuchtend schien, und die Schärfe rausgenommen hat. Mit meinen Worten kurz umrissen: ZU der Zeit, als Gesetze/Gebote festgelegt wurden, war es für die Menschen eine Erlösung. Denn zuvor gab es keine Regeln im Umgang miteinander. Die Machthaber der jeweiligen Hierarchie legten die Regeln nach Belieben fest. Wenn ihnen jemand nicht gefiel, dann wurde er hingerichtet, nach dem Maßstab, den der Richter vorgab. Die Gesetze haben das dann überschaubar gemacht, was geschehen soll, wenn diese oder jene Tat gerichtet werden kann. In den biblischen Gesetzen gab es sogar "FReistätte" wohin jemand fliehen konnte, der versehentlich jemanden umgebracht hat oder Ähnlichem. Wenn man unter diesem Aspekt die Gebote der Bibel betrachtet, dann sind sie eher befreiend. Und so hat auch Jesus sie gebraucht: mit Blick auf den jeweiligen Menschen, dessen Hintergründe und Möglichkeiten. Mit Liebe eben und bewfreiend von den Machthabern, die sich als Richter verstanden. |
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Ich lese grade in einem Zeitungartikel die Worte von Arnold Schwarzenegger: Zitat Zitat
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Zitat von Sternstaub im Beitrag #5 Ja, bei mir ging es auch um den Glauben. Ich hatte mich als Kind aus Angst entschieden für ein "Leben mit Jesus". Damals wurden mir die Regeln für solch einen Weg vorgeschrieben, mit Warnungen vor harter Strafe (von Gott) wenn ich es nicht so machte, wie es mir vorgegeben wurde. Lange Zeit hatte mich diese Angst im Griff. Bis ich es wagte, auch mal die Dogmen, die mir vorgegeben wurden, zu hinterfragen. Nachdem das gar nicht so schlecht ausging, wagte ich mehr ... und ließ letzendlich fast mein ganzes Glaubensgebäude fallen. Ich wählte einen Weg, der in der damaligen Gemeinde als "falsch" beurteilt worden wäre. Ja, auch dazu gehörte mancher Kampf und mancher Schmerz ... zum Loslassen der altgekannten Muster und den Warnungen - und dem Kampf, weiter zu gehen, auch wenn Zweifel kommen. Heute bin ich froh und dankbar, dass ich da stehe, wo ich bis jetzt angekommen bin. Im Rückblick sehe ich: es war ein guter Weg ... wenn auch oftmals steinig. Aber vor Allem hat mich mein Weg viel näher zu Gott gebracht. Weil ich eben die ganze Zeit auf IHN angewiesen war, da ich das, was Menschen mir als "DIE Wahrheit" vermitteln wollten, loslassen musste. |
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Zitat von Yael im Beitrag #6 Mich beeindruckte in dem Artikel auch folgender Abschnitt von Arni: Zitat
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