Forum Übersicht - Hugh W. Nibley über Arbeit und kostenloses Essen.

Nibley war ein Gelehrter, der Wissen und religiöse Bildung wunderbar zu vereinen verstand. In einem Artikel, den er für für die Foundation for Ancient Research and Mormon Studies (F.A.R.M.S.) unter dem Titel Arbeiten? Ja, Aber das Essen gibts umsonst schrieb, geht er auf den Broterwerb ein und beschreibt zwei grundverschiedene Arbeitgeber.

So geht er als erstes auf die Evolutionstheorie ein, spricht von einer umgestülpten Schüssel, unter der wir leben würden oder einem kalten Universum, dass wir zur Kenntnis nehmen sollten. Er geht dann auf die Wissenschaftler ein, die dieser eiskalten Theorie widersprechen und wie sich die Darwinisten gegen diesen Widerspruch wehren. Er schreibt:

Zitat von F.A.R.M.S. B. 1, S. 106

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Um diesen immer häufigeren ketzerischen Irrlehren entgegenzuwirken, wird die alte Darwinsche Theorie in einem halben Dutzend angesehener Dokumentarreihen im Fernsehen aufgebläht, in denen dem Publikum endlos lange Tierreihen, angefangen von Amöben bis hin zu riesigen Fleischfressern, vorgeführt werden, wie sie sich anpirschen, ihr Opfer schnappen und ganz bedächtig Insekten Fische, Vögel oder andere Säugetiere zerkauen und schlucken.

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Die Lehren Darwins waren die Basis für den sich daraus entwickelten Sozialdarwinismus. Brigham Young beschrieb die Lage im Jahre 1856 in England. Er sprach von Arbeitern, die man am liebsten umsonst arbeiten lassen würde, und die ihre Arbeitgeber betrogen, um überleben zu können. Brigham Young erkannte, dass die wirtschaftlichen und politischen und nicht die wissenschaftlichen und biologischen Aspekte die wirkliche Gefahr sind.

Dann sprach er von den beiden Arbeitgebern und führt die Schöpungsgeschichte an. Wie der Schöpfer sozusagen alles vom Himmel fallen lies und die Erde besamte. Die Erde brachte reichlich Nahrung hervor.

Der zweite Arbeitgeber ist der Teufel, der die Erde zu seinem Besitz erklärte und mit ihren Ressourcen Geschäfte macht. Für Geld kann man alles kaufen, ist seine Devise.

Brigham Young und andere erlebten, wie Menschen auf der Straße starben, während andere in größtem Wohlstand lebten. Die Armen starben, weil sie kein Geld hatten um sich Brot zu kaufen. Und sie hatten kein Geld, weil in dem strengen Winter die Fabriken geschlossen waren. Das wiederum war Gottes Wille, niemand war Schuld und die Naturgesetze waren so.

Essen bedeutet Leben. Wer leben will, muss Essen kaufen. Wer Essen kaufen will, braucht Geld. So funktioniert jedes Wirtschaftssystem.

Der andere Arbeitgeber sagt uns, dass wir über das Essen nicht nachzudenken brauchen und dass es falsch ist, ständig an immer mehr Wohlstand zu denken. Er schreibt:

Zitat von F.A.R.M.S. B. 1, S.112

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Ich aß nur, um studieren zu können, anstatt zu studieren, um essen zu können.

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Er verweist dann auf Mose und wie Gott die Hebräer in der Wüste versorgte sowie auf das mosaische Gesetz mit den einschlägigen Vorschriften. Er führt eine lange Reihe von Beispielen aus den Heiligen Schriften an und stellt fest, dass genug genug ist. Er betrachtet es als wenig sinnvoll, beständig Geld verdienen und reicher werden zu wollen. Zum Schluss widmet er sich den sozialen Grundsätzen zu und erwähnt eine Schriftstelle aus Lehre und Bündnisse:

Zitat von L.u.B. 49:20

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Aber es ist nicht gegeben, dass der eine Mensch über den anderen hinaus Besitz haben soll, darum liegt die Welt in Sünde.

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